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Informationskreis: Leben und Lehre Bruno Grönings e.V.

Inhalte & Ablauf der Gemeinschaftsstunden

Grundsätzlich mischt sich der Verein „Informationskreis: Leben und Lehre Bruno Grönings e.V“ nicht in die Arbeit der freien Gemeinschaften ein. Gerne stehen wir aber bei Wunsch mit unserem Hintergrundwissen, wertvollen Tips und Erfahrungswerten für die Gemeinschaften zur Verfügung. Hier haben wir Ihnen ein paar Rahmenbedingungen zu Inhalt und Ablauf zusammengestellt, die auf Bruno Grönings Lehre beruhen.

Inhalte der Gemeinschaftsstunden

Bruno Gröning besprach viele Tonbänder für die Gemeinschaften, damit die Besucher, wenn er selbst nicht anwesend sein konnte, sich weiter seiner Lehre widmen konnten.
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„Ich glaube, liebe Freunde, dass Ihnen vieles, vieles klar geworden ist. Sollte es Ihnen nicht genügen, (…) , dass Sie das noch nicht so in sich aufgenommen, so bitten Sie Ihren Nächsten, der Ihnen von mir aus dieses Band vermittelt hat, dass er Ihnen das wieder zu hören gibt.“ (Datum unbekannt)
Am 08.12.1957 sagte er:
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„Und ich weise Sie auch darauf hin, liebe Freunde, dass wir diese Tonbänder immer zur weiteren Schulung nützen wollen.“
Seine Lehre sollte demnach zentraler Schwerpunkt einer Gemeinschaftsstunde sein. Aber auch Parallelen zu anderen spirituellen Menschen und Lehren herzustellen, ist, wie Bruno Gröning erwähnte, wünschenswert.

Aber nicht nur seine Worte, sondern auch die Erfahrungen der Menschen mit seiner Lehre, sollten Bestandteil einer Gemeinschaftsstunde sein.

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„Es wird oft in unserem Freundeskreis vorkommen, dass der eine und der andere dahingehend gebeten wird, uns auch einiges von sich aus zu sagen, was er so auf dem Herzen hat, was ihn bewegt, (…).“ (03.10.1958)
„Dazu dient ja die Gemeinschaft, die Gemeinschaftsstunde, hier kommt die Belehrung, indem jeder das (…) sagt, wie er Wahres an sich selbst bzw. auch schon an seinem Nächsten erfahren hat, von dem er überzeugt ist. Die Unwahrheit darf hier nicht hineingetragen werden, erst recht nicht die Gehässigkeit, im Gegenteil, nichts Böses. Hier wird von Krankheit nicht gesprochen, hier dürfen Sie nicht mal den Gedanken aufnehmen (…), Sie müssten jetzt über die Krankheit sprechen! (…) Wenn Sie das Übel (Krankheit) verloren, dass Sie von dem Heil erfasst worden sind, dann können Sie sagen: ´So war es, und so ist es, (…).`“ (05.10.1958)
Bruno Gröning erwähnte außerdem häufig, dass kein „Ratsch und Tratsch“, wie er es nannte, zum Gesprächsstoff werden sollte.
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„Wie der Mensch die Zeit vergeudet, indem er über seine Nachbarn, Verwandten, Bekannten spricht, wie der eine und der andere lebt. ´Lieber Freund`, sage ich, ´frage dich selbst, wie du lebst, kümmere du dich erst um dein Eigenleben!` (…) Rede nicht so leichtsinnig daher! (…) Kurz gesagt, Freunde, weg mit dem Ratsch, weg mit dem Tratsch! (…) Das Verstecktsein, das ´Hinter dem Rücken reden`, das ist das Gemeine, und das kommt auf Sie zurück. Machen Sie sich frei davon!“ (05.10.1958)

Heilungsberichte können im besonderen helfen, dass der Glaube an die Allmacht Gottes wieder gestärkt wird. Darauf hat Bruno Gröning ganz besonderen Wert gelegt. Er selbst hat von Heilungen vieler Menschen berichtet oder Geheilte in der Gemeinschaftsstunde sprechen lassen. Manchmal wurden auch Heilungsberichte vorgelesen.

Nicht nur die Belehrung, sondern auch die Aufnahme der göttlichen Heilkraft ist ein weiterer wichtiger Aspekt einer Gemeinschaftsstunde. Je mehr Menschen sich dieser göttlichen Kraft öffnen, desto mehr kann sie einen Raum erfüllen.

Das Beten für andere Menschen sollte ein weiterer Inhalt einer Gemeinschaftsstunde sein.

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„Für Kranke zu Hause geschieht es auf dem Fernwege.“ (17.10.1949)
„Ich weiß, (…), dass der eine oder der andere um Hilfe gebeten hat für seine Angehörigen, für seinen bekannten oder verwandten Kranken, dass auch diesem die Hilfe zuteil werden wird. Er muss das Bett hüten, er kann nicht gehen, er kann sich nicht fahren lassen, er schnappt nach Luft, er ruft nach dem Herrgott, er bittet um sein Leben, er bittet um Hilfe. Auch diesem Menschen soll die Hilfe zuteil werden.“ (Sept. 1949)

Die Bitten der einzelnen Personen können in aller Stille bei einer Abschlussmusik hervorgebracht werden. Lautes Beten hat Bruno Gröning nie empfohlen oder selber praktiziert.

Natürlich kann man auch Bruno Gröning um Hilfe bitten, so wie man auch andere Geistwesen (z.B. Engel) im Gebet um Hilfe anruft.

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„Ich will dem Menschen mit Rat und Tat zur Seite stehen und ihm den guten Weg zeigen. Und so brauchen (…) Sie mich nur zu rufen und ich bin sofort da – bitte nicht die Vorstellung zu bekommen, persönlich da, sondern im Geiste. Wenn Sie irgendwann mal Schmerzen haben, so rufen Sie mich, und es geschieht, was geschehen soll!“ (23.09.1950)

Ablauf der Gemeinschaftsstunden

Vorab sei erwähnt, dass jeder, bevor er eine Gemeinschaftsstunde besucht, zumindest eine kurze Einführung in die Lehre Bruno Grönings erhalten sollte, um Missverständnissen vorzubeugen. Zudem sollte der Interessierte erfahren, was man bei so einer Zusammenkunft zu beachten hat, damit sie ohne Störungen durchgeführt werden kann.

Gerne können Sie sich unsere “Kurzeinführung in Bruno Grönings Lehre” hier als pdf herunterladen:
Kurzeinführung als pdf

Bruno Gröning hat nach unserem Wissen keine Angaben darüber gemacht, in welchen Zeitabständen Gemeinschaftsstunden sinnvollerweise abgehalten werden sollten. Häufig wird ein dreiwöchiger Rhythmus gewählt. Aber auch jede Woche oder einmal im Monat finden Gemeinschaftsstunden statt.

Das Wort Gemeinschaftsstunde ist übrigens etwas verwirrend, weil es in den seltensten Fällen bei einer Stunde bleibt. Manchmal ziehen sich solche Zusammenkünfte bis zu vier Stunden hin. Nach unserer Überzeugung ist es sinnvoll, zumindest alle vier Wochen den Menschen die Möglichkeit eines solchen Treffens zu geben. Vor allem für Heilungssuchende, die dringend Hilfe benötigen, sollte der Abstand nicht zu lange sein. Die Dauer einer Gemeinschaftszusammenkunft sollte jeder Gemeinschaftsleiter individuell nach seinem Gefühl gestalten. Wichtig erscheint uns, dass man sehr genau beobachtet, inwieweit die Aufnahmefähigkeit der einzelnen Personen noch gewährleistet ist.

Bruno Gröning wollte nachweislich allzu große Gemeinschaften verhindern. Auf einem Tonband gibt es diesbezüglich folgenden Beleg:

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„Deswegen sage ich überall: den Kreis oder die Gemeinschaft klein halten, nicht groß.“ (Datum unbekannt)

Er berichtete auf dem Tonband weiter, dass es in München eine Gemeinschaft mit weit über 600 Personen gäbe.
Eine Frau erwähnt daraufhin: „Das geht dann in das Öffentliche, nicht?“
Bruno Gröning antwortet:

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„Ja, und das ist das, was ich nicht will!“ (Datum unbekannt)
Die Gestaltung einer solchen Gemeinschaft obliegt dem jeweiligen Leiter. Empfehlenswert ist nach einer Begrüßung etwas Musik abspielen zu lassen. Die Anwesenden haben so die Möglichkeit, sich vom Alltag und von negativen Gedanken zu lösen (Gedanken an Krankheiten, Sorgen usw.). Bruno Gröning betonte immer wieder, wie wichtig dies ist. Er selbst hat auf einigen Tonbändern vor seinem Vortrag Musik platziert. Hierbei handelte es sich grundsätzlich um klassische Musik. Entspannungs- oder Meditationsmusik bietet in der heutigen Zeit diesbezüglich auch ein interessantes Angebot.
Anschließend, so die Möglichkeit besteht, empfehlen wir, eventuell nach einer Einleitung des Gemeinschaftsleiters, Bruno Gröning mit Originalstimme von CD abspielen zu lassen. Nach ca. 20-30 Minuten könnte der Gemeinschaftsleiter auf das Bezug nehmen, was Bruno Gröning sagte, um eigene Erfahrungen mit einflechten zu lassen oder Gedankengänge zu vertiefen. Sollten keine CD`s vorhanden sein, so könnte man Auszüge aus einem schriftlich fixierten Vortrag Bruno Grönings vorlesen. Besucher der Gemeinschaft könnten ebenfalls, so hat es auch Bruno Gröning gemacht, Erfahrungen mit seiner Lehre und Überzeugungen weitergeben. Eine Abschlussmusik würde eine gute Möglichkeit bieten, in aller Stille für andere zu bitten. Es gibt keinen Hinweis, dass Bruno Gröning lautes Beten bevorzugte. Im Gegenteil sogar!

Außerdem riet Bruno Gröning nach der Gemeinschaftsstunde nicht gleich den Raum zu verlassen:

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„Ich bitte Sie (…) nicht gleich Ihre Plätze zu verlassen, sondern horchen Sie mehr in sich hinein, und so nach und nach verlassen Sie diesen Raum.“ (31.08.1950)
„Ich bitte Sie, nicht auf einmal alle die Treppe hinunterzustürmen, bleiben Sie noch eine Weile sitzen (…). Nehmen Sie so viel mit, so viel Sie mitnehmen können, denn gerade jetzt zum Schluss ist es meistens so, dass Sie (…), wenn Sie es richtig erfasst haben, dann auch empfangen und tatsächlich wieder gesund werden.“ (01.09.1950)
„Nicht unterhalten, immer schön ruhig sein.“ (05.09.1950)
„Ich bitte Sie, hier noch ein paar Minuten zu verbleiben. (…) Horchen Sie diese paar Minuten noch in sich hinein.“ (23.09.1950)
Unsere Empfehlung ist, dass man die Anwesenden bittet, nach einer Abschlussmusik, jeder wie er möchte, leise den Raum zu verlassen, damit andere nicht gestört werden, die noch einige Minuten die Stille genießen wollen.
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Zitate von Bruno Gröning auf dieser Webseite:

Wenn bei Zitaten Bruno Grönings eine Klammer mit drei Pünktchen auftaucht, wurden einige Worte oder Sätze zur leichteren Verständlichkeit weggelassen, da sich entweder etwas wiederholte oder nicht direkt mit dem Thema zu tun hatte. Sollten innerhalb einer Klammer einige Worte auftauchen, so haben wir sie zur leichteren Lesbarkeit hinzugefügt. Wer über Original CD`s der Vorträge Bruno Grönings verfügt, kann alles kontrollieren und feststellen, dass es dabei zu keinerlei Sinnverfälschungen kommt.