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Informationskreis: Leben und Lehre Bruno Grönings e.V.

Generalisierte Angststörung

Verfasser/In: J. F.
Ich litt seit meiner Jugend an Angst. Ich hatte viele Ängste (Existenzangst, Angst vor der Zukunft, Angst vor Krebs, Angst verlassen zu werden, Angst im Dunkeln zu schlafen, aber auch Angst im Dunkeln draußen auf der Straße oder im Wald zu gehen). Da mein Bruder bei einem Verkehrsunfall auf dem Motorrad starb, hatte ich Angst, dass auch mein Sohn sterben und alles sich wiederholen könnte. Ich hatte Angst, bei meinem Mitmenschen oder bei meinem Chef zu sagen, was ich will oder nicht will. Mein ganzes Leben bestand nur aus Angst, und das 35 Jahre lang.

Der Auslöser meiner Ängste war der Film „Der Exorzist“, den ich mir als Jugendliche im Alter von 17 Jahren im Kino ansah. Ich schlief wochenlang bei meiner Mutter im Bett, bis ich wieder allein schlafen konnte. Ich konnte auch mit meiner Mutter nicht darüber reden. Ich schlief nur noch mit Licht, wenn ich alleine war. Ich durchlebte die Hölle auf Erden. Ich spürte, dass von diesem Zeitpunkt an sich nur Negatives in mein Leben zog. Auch als ich verheiratet war, verschwanden die Ängste nicht. Wenn mein Mann nachts spät nach Hause kam und ich schon vorher ins Bett ging, ließ ich das Licht brennen und drehte mich immer mit dem Körper zur Tür, denn ich hatte Angst, dass plötzlich jemand hereintreten könnte. Wenn ich meinen Mann bei der Haustür hereinkommen hörte, löschte ich sofort das Licht und konnte mich dann umdrehen und einschlafen. Wenn ich nachts fortging und spät nach Hause kam, suchte ich im Auto zuerst den Hausschlüssel und dann erst stieg ich aus dem Auto aus. Ich nahm vom Boden einen handgroßen Stein auf, den ich immer am gleichen Platz direkt neben der Fahrertür deponiert hatte. Der Stein diente mir als Schutz zur Selbstverteidigung. Dann rannte ich sofort zur Haustüre und schloss so schnell ich konnte die Türe auf. Dabei hatte ich großes Herzklopfen und Angst. Mein Mann wusste von alldem nichts; ich sprach nicht darüber. Er musste sogar mit mir in den Keller gehen, wenn ich Wäsche aufhängen sollte, weil ich mich allein nicht traute. Bei meinem Sohn kam das Thema “Motorrad oder Auto kaufen“. Ich versuchte, ihm das Auto schmackhaft zu machen. Wenn er sich ein Cabriolet kaufen würde, hätte er dasselbe Vergnügen wie beim Motorrad fahren. Er kaufte sich dann auch ein Auto und ich war beruhigt.

Durch einen Flyer über den Dokumentar-Film „Das Phänomen Bruno Gröning“, der mein Mann vom Friseur mit nach Hause brachte, fanden wir im Dezember 2006 zu Bruno Gröning. Wir nahmen von Anfang an die Lehre ernst und stellten uns zwei Mal täglich ein. Anfangs wurde ich mit negativen Gedanken bombardiert. Ich hatte regelrecht Depressionen. Ich wusste nicht, was mit mir los war. Meine Gefühle waren wie eine Achterbahn, einmal ging es rauf, dann wieder runter. Ich war sehr aggressiv und unbeherrscht. Ich war unausstehlich! Ich musste in dieser Zeit sehr viel weinen und wusste überhaupt nicht warum! Ich fing an, an der Lehre Bruno Grönings zu zweifeln, aber mein Mann sagte, das sei das Beste was uns passieren könnte. Und so machte auch ich immer weiter. Ich kam nicht einmal darauf, dass es Regelungen sein könnten. Anfang Mai 2007 bekam ich plötzlich Todesangst. Ich wusste nicht, was mit mir los war. Ich dachte, ich müsste sterben. Mir kamen dann die Worte meines Mannes in den Sinn und ich konnte jetzt glauben, dass dies Regelungen waren. Ich stellte mich fast den ganzen Tag ein. Drei Tage lang ging es so. Am vierten Tag, morgens um neun Uhr beim Einstellen, bekam ich Bilder wie in einem Film, der ablief. Da wusste ich, dass der Film „Der Exorzist“ der Auslöser meiner Ängste war. Ich weinte fürchterlich und bat unseren Herrgott und Bruno Gröning um Verzeihung. Das tat ich eine Woche lang.

Danach baute sich die Angst langsam ab. Das Ganze ging etwa viereinhalb Monate! Ich merkte es am Anfang gar nicht. Erst in einer Gemeinschaftsstunde Ende September 2007, als ich darüber sprach, wurde mir bewusst, dass ich keine Ängste mehr hatte und diese sich seit Mitte Mai 2007 immer mehr abgebaut hatten. Seit September 2007 kann ich wieder im Dunkeln schlafen, nachts ohne Ängste weggehen und mich auch wieder im Wald alleine bewegen. Die Wäsche hänge ich seitdem alleine im Keller auf. Ich bin endlich frei.

Ich danke unserem Herrgott und Bruno Gröning von ganzem Herzen für diese wunderbare Heilung.
Die Informationen auf dieser Website sind u.a. dazu gedacht, mögliche Wege zu einer ganzheitlichen Medizin aufzuzeigen! Keinesfalls soll die persönliche Konsultation oder gar Therapie durch einen geeigneten Arzt ersetzt noch eine ärztliche Anamnese, Diagnose & Therapie oder Medikation vermieden, verschoben oder abgebrochen werden.