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Informationskreis: Leben und Lehre Bruno Grönings e.V.

Inspirierende Zitate von Zeitzeugen

Sie finden hier eine kleine Auswahl von inspirierenden und motivierenden Zitaten von Zeitzeugen, die Bruno Gröning live erlebt haben und zum Teil auch in einem engen, freundschaftlichen Verhältnis mit ihm verbunden waren.
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Bollack, Anneliese / Quelle „Privatarchiv“

Bruno Gröning erklärte folgendes in meiner Anwesenheit:

„Jeden bösen Gedanken, den ein Mensch aufnimmt, nicht bereut und von sich weist, muss er einmal in die Tat umsetzen. Darum ist es so wichtig, liebe Freunde, dass Sie Ihre Gedanken kontrollieren und beherrschen.

Ich habe jetzt immer vom Gedanken aufnehmen gesprochen. Sie werden sich vielleicht wundern, dass ich diesen Ausdruck gebrauche; aber es ist tatsächlich so. Die Gedanken, die jede Sekunde in Ihrem Kopf herumschwirren, die sind nicht von Ihnen, liebe Freunde; die nehmen Sie nur auf, wie das Radiogerät die Rundfunksendungen aufnimmt.

Sie selbst können bestimmen, ob Sie die guten oder bösen Gedanken, die gute oder böse Sendung empfangen wollen. Denn das, was Sie wollen, nehmen Sie auf und so sind auch Ihre Gedanken. Darum sage ich immer wieder: Der Mensch handelt nach seinem Willen; wie der Wille, so der Gedanke, der Gedanke bewegt den Menschen zur Tat!

Und ich wiederhole, liebe Freunde: Jeden Gedanken, den Sie aufnehmen und nicht wieder durch ehrliche Reue von sich weisen, den müssen Sie einmal in die Tat umsetzen; ob Sie dann wollen oder nicht.

Wenn beispielsweise einer von Ihnen jemanden hasst und sich immer wieder denkt: “Den bring ich um!“ Und einmal begegnet er seinem Feind allein – ganz egal wann; es kann nach 10 oder 20 Jahren sein – dann ist der Augenblick der Ausführung da. Seine Gedanken werden zur Tat und er macht dem Leben seines Feindes kaltblütig ein Ende. Danach aber kommt er zur Besinnung und sagt entsetzt: “Ja, ich weiß nicht, wie konnte das nur geschehen? Ich wollte doch gar nicht; es kam so plötzlich über mich und da habe ich es getan“.

Aber dieses Bekenntnis nützt ihm dann wenig vor dem Richter und es glaubt ihm niemand, dass er es jetzt ehrlich meint und über diese Tat entsetzt ist und doch war es so, liebe Freunde, in jenem Augenblick wollte er seinen Feind nicht umbringen. Die Gedanken aber, die er früher immer wieder aufgenommen hatte, zwangen ihn zu dieser Tat.

Darum: Wollen Sie nur das Gute und nehmen Sie es immer auf!“

Gröning, Josette / Quelle: „Privatarchiv“

Ich habe als Frau meines verstorbenen Gatten denselben auf allen Reisen und demzufolge bei seinen Glaubensvorträgen begleitet (von ganz wenig Ausnahmen abgesehen), ich war bei unzähligen Heilungsvorgängen anwesend, ich war aber auch Zeugin all der Kämpfe und Vorgänge, die sich um Bruno Gröning abspielten.

So erlebte ich auch viele Unterredungen mit Reportern, die ihn aufsuchten. Ich kann bestätigen, dass es nur ganz wenige Reporter gab, die sich die Mühe machten meinen Mann als wirkliche Persönlichkeit kennen zu lernen. Die meisten dachten nur daran, mit sensationell aufgebauten Presseartikeln Geld zu verdienen. Deshalb schien es ihnen gleich zu sein, ob sie Wahrheiten schrieben oder nicht, im Gegenteil, je mehr sie logen und dunkle Geschichten bzw. Behauptungen zweifelhafter Art erfanden, desto interessanter wurde der „Wunderdoktor“, desto reißender war letzten Endes der Absatz an Zeitungen. Die Zeitungen (neben sogenannten „Managern“) waren es, die an Bruno Gröning Geld verdienten, während dieser jedoch zum „Geschäftemacher“ abgestempelt wurde.

Die Masse des Volkes ist ja so leichtgläubig. Wer unter der deutschen, nach oberflächlichen Reizen hungernden Leserschaft würde das jemals nachprüfen, was man ihr in großen, fettgedruckten Schlagzeilen präsentierte?! „Was die Zeitung schreibt, muss doch war sein oder?“ Den Gegnern Bruno Grönings war alles recht, was im niederziehenden Sinne über ihn erschien. Wer weiß, ob nicht auch irgendwelche, von ganz bestimmter Seite beauftragte Geldgeber dahinter standen? Wie ist doch der Mensch so schwach, wenn man ihm mit großen Geldbeträgen winkt! (…)

Und Bruno Gröning selbst? Wie stand er zu diesen Angriffen, zu diesen „ Schlagzeilen“, die im wahrsten Sinne des Wortes „Schläge“ hinsichtlich seines Wirkens und seines Charakters bedeuteten!? Nahestehenden Freunden, die sich über die vor nichts zurückschreckenden Gemeinheiten eiskalter, gewissenloser Journalisten aufregten, sagte er: „Bleib ruhig!“ und „Sie wissen nicht, was sie tun!“ Mein Mann wollte schließlich die widerlichen und gehässigen Berichte gar nicht mehr sehen. „ Ich begebe mich nicht in den Schmutz“, wiederholte er immer wieder. Er war auch nie erregt darüber gewesen. Das können, neben mir, auch eine Menge von Freunden bezeugen. Er stand über der Situation, er blieb ruhig auch bei Gerichtsverhandlungen.

Wie klein erschienen ihm diese Menschen, die doch zum Spielball jener dunklen Kräfte selbst wurden, deren sie ihn beschuldigten! Dass sein Weg nicht leicht war und auch nicht leichter werden würde, das war ihm stets bewusst gewesen. Hat man nicht einst einen Meister Jesu beschuldigt, er stünde mit dem Satan im Bunde? Wurde nicht auch Jesus bedrängt? Musste nicht auch Jesus fliehen und hatte man ihn letzten Endes nicht ans Kreuz geschlagen? Sollte es ihm da besser ergehen, ihm, der sich niemals mit Meister Jesu verglich, aber durch dessen Wesen eben auch die Kraft aus jener Quelle strömte, aus der sie Meister Jesu empfing. (…)

Von dieser seiner inneren Einstellung abgesehen, wäre es meinem Mann, der Tag und Nacht nur an die Leidenden und Kranken dachte und dementsprechend handelte (im Gegensatz zu vielen Scheinchristen, die im „Lippenchristentum“ stecken geblieben sind), auch gar nicht möglich gewesen, sich um so viele Zeitungsberichte und Artikel zu kümmern, überall Veto einzulegen und einstweilige Verfügungen zu erlassen. Er hätte ja dazu extra einen Rechtsanwalt, eigentlich mehrere Rechtsanwälte gebraucht! Woher aber sollte er das Geld dazu nehmen? Oder er hätte ständig von Redaktion zu Redaktion, von einem Prozess zum anderen eilen müssen. Wo aber wäre dann die Betreuung der kranken und leiderfüllten, verzweifelten und ärztlicherseits aufgegebenen Menschen geblieben?

Hosp, Alfred / Quelle: Buch „Kräfte des Geistes“

Irgendwann wurde (…) das Thema „Geistige Kundgaben“ angeschnitten. Einige Anwesende erzählten, was sie diesbezüglich alles erlebt hatten, und dass es Menschen gäbe, die von sich aus behaupten, hellsichtig zu sein. Sie könnten Engel sehen, ja sogar bis in den Himmel hinein blicken.

Die Frage, ob das alles wohl seine Richtigkeit habe, wurde an Gröning gerichtet. Dieser antwortete ernst und bestimmt:

„Viele Menschen haben eine Bildung, bei den meisten ist es jedoch eine Einbildung. Sie vermeinen etwas zu sehen oder zu hören. Das meiste entspringt aber nur aus ihren Wünschen, eigenen Vorstellungen oder ihrer Geltungssucht. In den geistigen Bereichen gibt es viele Täuschungen, umso mehr, weil die meisten Medien nicht wissen, wer sich wirklich hinter dem sogenannten ´Hohen Geistwesen` verbirgt, für das es sich medial ausgibt. Meist handelt es sich jedoch um ganz niedrige, ja böse Geister, die sich des Körpers willensschwacher und leichtgläubiger Menschen bedienen, um Verwirrung zu stiften.

Die Gefahren bei solchem Tun liegen jedoch zusätzlich darin, dass sich – aus zunächst harmlos erscheinenden Spinnereien – schwere Besetzungen ergeben können, die zur Abhängigkeit, zum Wahnsinn und schließlich bis zum Selbstmord dieser Menschen führen können, da sie nicht mehr Herr über ihre Gedanken und Gefühle sind. Ich warne Sie, liebe Freunde, das Böse lauert immer und überall – um die Neugierigen und jene, die stets noch mehr wissen wollen, vom guten, vom göttlichen Weg, abzubringen. Sie werden durch phantastische Kundgaben und Versprechungen verlockt und verleitet, indem Ihnen das Wahre, das Natürliche vorenthalten wird.“

Hosp, Alfred / Quelle: Buch „Kräfte des Geistes“

An dieser Stelle muss noch bemerkt werden, dass damals zahlreiche geistig interessierte Menschen zu Gröning stießen, die schon auf irgendeine Weise spirituell vorbelastet waren. Unter anderen Schreibmedien, die all das glaubten, was ihre unkontrollierten Hände aufs Papier kritzelten. Andere wiederum verließen sich auf spontane Eingebungen, ohne den Inhalt der Botschaften kritisch zu betrachten. Zu allem Überdruss kursierten, gerade in den Jahren nach dem zweiten Weltkrieg, die tollsten Versionen einer unmittelbar bevorstehenden Apokalypse. Es war also eine erschreckend trübe, mystische Brühe, in die so manch Ängstlicher eintauchte und seines Lebens nicht mehr froh werden konnte. In dieser Mischung von körperlichen Qualen, seelischem Leid und geistiger Unwissenheit wirkte Bruno Gröning und brachte mit markanten, glasklaren Worten Licht in den Dschungel menschlicher Irrtümer und überheblicher Behauptungen.

Er sagte unter anderem zu seinen Freunden:

„Lassen sie ab von all dem Unguten, der Verzweiflung, der Trauer und Hoffnungslosigkeit! Die Erde ist göttlicher Natur und hat daher den göttlichen Schutz. Das Böse kann und wird sie nicht vernichten können. Das, was von anderen Menschen prophezeit wird, soll sie nicht beunruhigen. Nur sie selbst und ihr eigenes Leben, in diesem, Ihnen von Gott geschenkten Körper, ist für sie wichtig. Sie müssen Ihren eigenen Weg der großen Umkehr finden, die vorbestimmte Lebensaufgabe erkennen und erfüllen. (…) Wenn es darum geht, das Richtige zu tun, dann sind alleine Sie auf sich selbst gestellt. Auf Sie, auf Ihr Wollen kommt es an, wenn Sie das Heil, die Heilung erlangen möchten. Es nützt überhaupt nichts, von vielen, unwichtigen Dingen zu wissen, und sich, seinen Körper zu vergessen. Freuen sie sich doch am Leben und nehmen Sie jeden neuen Tag voll Dankbarkeit an.“

Kunst, Hermann (Dr. und ev. Bischof) / Quelle: „Privatarchiv“

Tatsache ist, dass Menschen, die mir bekannt sind, seit ihrem Besuch bei Herrn Gröning ihre alten Beschwerden los sind und ein neues Lebensgefühl haben. (…)

Im Ravensburger Land sind schon öfters „Wundertätige“ aufgetreten. Ich habe verschiedenen die Kardinalsfrage gestellt: „Glauben Sie, dass Jesus Christus Gottes Sohn ist?“
Alle diese Befragten wurden darauf verlegen und konnten keine Antwort geben. Daraus ist zu schließen, dass sie irgendwie mit Kräften des Bösen in Verbindung standen.

Auch Herrn Gröning habe ich diese Frage gestellt. Er gab mir die klare Antwort: „Ja, ich glaube, dass Christus Gottes Sohn ist.“ Das hat mich sehr beeindruckt.

Nach dem Neuen Testament ist ferner ein wesentlicher Gesichtspunkt bei den besonderen Gaben Gottes, dass sie in den Dienst der Gemeinde gestellt werden. Ich habe keinen Anlass zu zweifeln, dass das bei Herrn Gröning der Fall ist.

Pelz, Erich / Quelle: Buch „Privatarchiv “

Leumundszeugnis: Ich kam das erste Mal mit Ihnen (Bruno Gröning) im Jahre 1949 auf dem Traberhof bei Rosenheim in Berührung (…). Da ich mich etwa seit 40 Jahren sehr viel mit indischer, chinesischer und tibetanischer Weisheit befasst habe, war mir, nachdem sie durch die Vorgänge in Herford ins grelle Licht der Öffentlichkeit gerückt und bekannt wurden, klar geworden, dass Sie (….) einer jener im Osten bekannten, im Westen aber unbekannten und außerordentlich seltenen großen, erkennenden Geister in Menschengestalt sind, deren Kräfte vom Schöpfer aller Dinge gegeben werden, die mit den heutigen Mitteln der sogenannten exakten Wissenschaft einfach nicht zu klären sind.

Diese göttlichen Kräfte sind aber trotzdem vorhanden und können nicht wegdiskutiert werden. Deswegen werden solche Menschen bei uns seit Jahrtausenden verfolgt und gesteinigt. Mir war klar, auch Sie (….) würden den gleichen Weg gehen müssen. Die Entwicklung hat mir bisher leider Recht gegeben.

Schmidt, Egon Arthur / Quelle: Buch „Die Wunderheilungen des Bruno Gröning“

Etwas möchte ich (…) noch besonders hervorheben, das ist die immer gleichbleibende Frische und Ausdauer Grönings, solange er mit Heilungssuchenden beschäftigt ist. Keinerlei besondere Erregung ist ihm während des „Heilgespräches“ anzumerken. Es spielt sich alles wie eine leichte Unterhaltung ab, nichts ist von Vorgängen zu merken, die auf eine „hypnotische Technik“ hinauslaufen, wie es vielfach behauptet wird.

Seine ruhige Gelassenheit ist morgens um zehn Uhr genau dieselbe, wie um Mitternacht, gleichgültig, ob er im Laufe des Tages in ununterbrochener Folge hundert oder zweihundert Menschen einzeln vorgenommen hat. Es ist ihm keinerlei Ermüdung, Unruhe oder Nachlassen der Kräfte anzumerken. In dieser gleichbleibenden Verfassung habe ich ihn viele Wochen hindurch, häufig genug fast ohne Schlaf und Essen, an der Arbeit gesehen.

Schmidt, Egon Arthur / Quelle: Buch „Die Wunderheilungen des Bruno Gröning“

Anlässlich einer persönlichen „Behandlung“ fragte Gröning abschließend eine Frau, ob sie sonst noch Wünsche oder Sorgen hätte. „ Ja“, sagte sie, „wenn Sie mir helfen könnten zu verhindern, dass mein Mann, wie es häufig geschieht, zu anderen Frauen geht.“
Sein Gesicht verwandelte sich, als ob er in der Seele der Frau lese. Schließlich antwortete er mit der Gegenfrage: „Darf ich Ihnen sagen, wo Sie vorgestern Abend gewesen sind und was Sie dort getan haben?“ Es waren auch hier Zeugen zugegen. Sie schaute sich verlegen um, errötete, wurde unruhig und bat inständig, davon keinen Gebrauch zu machen. Gröning entgegnete darauf schonend: „Was Sie von ihrem Mann erwarten, das tun Sie gefälligst einmal erst selbst.“

Hier ist eine weitere recht bedeutsame Begabung Grönings angedeutet, nämlich die des Hellgesichts. Sie ist sehr stark bei ihm ausgeprägt.

Schmidt, Egon Arthur / Quelle: Buch „Die Wunderheilungen des Bruno Gröning“

Wenn, wie es wiederholt geschehen ist, ein wohlhabender Bittsteller an ihn herantritt mit der flehentlichen Bitte, ihm zu helfen; er wäre bereit, ihm 5000 Mark und noch mehr dafür zu geben; in diesem Augenblick „schnappt“ Gröning ein, deutlich fühlbar und sichtbar, nicht nur für seine Umgebung, sondern sogar für den außerhalb Stehenden.
Der Kontakt ist erloschen und er sagt mit abwehrender Geste: „Ich verkaufe keine Gesundheit! “
Er wendet sich ab und wir Mitarbeiter haben dann die unerfreuliche Aufgabe, solche Heilungssuchende hinaus zu komplimentieren.

In einem Falle habe ich dazu noch einiges erlebt: Gröning setzte sich dem Betreffenden gegenüber und sagte etwa folgendes: „Ich weiß, dass sie ein reicher Mann sind. Ich weiß aber auch, dass sie ihr Vermögen nicht auf eine gute Art erworben haben. Sie haben ihre Arbeiter und Angestellten ausgenutzt und Geld und Vermögen zusammengerafft. Sie haben keine guten Werke getan und ihr Vermögen ist nicht wohl erworben.“ Der so Angeredete wurde unruhig und rutschte auf seinem Stuhl erregt hin und her. Er errötete, ob es Scham oder Zorn war, ließ sich nicht erkennen und verließ schweigend den Raum.

Trampler, Kurt (Dr.) / Quelle: Buch „Die große Umkehr“

Wohltuend waren seine zurückhaltende Bescheidenheit und der Verzicht auf alle propagandistischen Proben seiner Befähigung. Es gab um ihn keine mystische Geheimnistuerei. (…) Mit einer herzgewinnenden Güte nahm er sich jedes einzelnen Kranken an, ganz besonders aller Kinder, die zu ihm gebracht wurden. Er war offensichtlich von seiner Sendung ganz erfüllt und folgte ihr unbeirrbar.

Zu einem der Anwesenden wendete er sich: „Es gibt Leute, die meinen, sie müssten sich schämen, wenn sie an den Herrgott glauben. Glauben sie an Gott! Bekennen sie sich ruhig dazu – das ist das Erste. Wir sagen so oft am Tage – Grüß Gott – denken wir uns etwas dabei, denken wir an den Sinn?“

Trampler, Kurt (Dr.) / Quelle: Buch „Die große Umkehr“

Im Laufe einer (…) Unterhaltung über Gut und Böse brachte ich auch einmal die Frage der Willensfreiheit zur Sprache. Mit einer ganz besonders präzisen Entschiedenheit lehnte Gröning jede Beeinträchtigung der menschlichen Willensfreiheit ab.

„Ich darf einem Menschen helfen, den Weg zum Guten zu finden, aber ich darf ihm die Entscheidung darüber weder abnehmen noch ihn etwa zum Guten zwingen. Es muss jeder seinen Weg selber finden.“

Gerade aus diesem Grunde, die menschliche Entscheidungsfreiheit nicht anzutasten, lehnt er Suggestion und Hypnose als etwas Teuflisches ab.

von Eschenbach, Anny Freiin Ebner / Quelle: „Privatarchiv“

Einmal saß eine junge Frau mit abgehärmtem Gesicht und einem ungefähr neunjährigen Mädchen in der zweiten Reihe. Als Gröning sie fragte: „Nun Mutti, was fühlen Sie?“ antwortete sie: „Leider nichts, Herr Gröning“. „Ja Mutti, nicht immer zurückblicken in die Vergangenheit. Der Schreck davon steckt noch in Ihnen; davon müssen Sie erst los lassen. Es war während eines Bombenangriffs; Sie befanden sich in einer Art Gartenhaus und wurden verschüttet und waren im achten Monat (schwanger). Als Sie wieder gerettet wurden, kam das Kindchen zur Welt und war blind; stimmt´s?“ Erstaunt antwortete die Frau: „Ja, genau.“ Darauf Bruno Gröning: „Nun also nicht mehr an diese Schreckenszeit denken, fest an Gottes Hilfe glauben und Ihn bitten. Das Kindchen brauchen Sie nicht immer mitzubringen, wenn nur die Mutti fest glaubt!“

Acht Tage darauf war die Mutti wieder da. Der sorgenvolle Ausdruck im Gesicht war weg; sie war förmlich verjüngt. Als Gröning sie nun frug, antwortete Sie: „Ja, heute durchrieselt mich eine Wärme und ich fühle mich froh und frei!“ „Nun Mutti, bleiben Sie dabei. Bald ist es soweit!“

Eine Woche darauf war die Frau wieder da und Bruno Gröning ging mitten im Vortrag auf sie zu, blieb still stehen und sagte: „Mutti, am Donnerstag 17:20 Uhr nehmen Sie Ihr Kindchen und führen es in einen verdunkelten Raum. Es wird sehend und da es noch nie Farbe und Form gesehen hat, würde es erschrecken und der Schreck könnte es krank machen. Gewöhnen Sie es langsam an alles in seiner Umgebung.“

Da dieser Fall mich besonders interessierte, erkundigte ich mich und erfuhr etwas später, dass alles so auf die Minute eintraf, wie es Bruno Gröning gesagt hatte. Nach einigen Jahren frug ich Bruno Gröning selbst nochmals nach dem Kind und erfuhr, dass es so normal sieht, als wenn es nie blind gewesen wäre.

von Eschenbach, Anny Freiin Ebner / Quelle „Privatarchiv“

„Heute ist die Polizei da!“ , sagte plötzlich Gröning einmal im Vortrag. Alles sah sich im Raum um, aber kein Polizist war zu sehen. Auch Dr. Trampler meinte, das müsste er doch wissen.

Gröning ging auf einen Mann zu, der in der hinteren Reihe saß und sagte nur: „Na?“ Dieser stand auf und sagte: „Ja, ich bin Polizist, aber nicht als Beamter hier; daher auch nicht in Uniform, sondern meines Kindes wegen.“

“Ja“, sagte Gröning, „das stimmt und ihr Kleiner wird Ihnen gesund entgegenlaufen. Merken Sie sich die Zeit; es ist 21:15 Uhr. Wenn Sie mich nun deswegen verhaften wollen, so sage ich Ihnen: Keine Fessel oder Handschelle ist stark genug, dass ich sie nicht sprengen könnte; keine Gefängnismauer dick genug, dass ich nicht durchgehen könnte. Selbst wenn ich in 1000 Stücke zerrissen würde und tief in die Erde gegraben – das Heilen geht weiter!“

„Nein, Herr Gröning, nie würde ich mich zu so etwas einsetzen lassen; da gebe ich gleich meinen Dienst auf. Ich habe im Dienst am Traberhof so Wunderbares mit angesehen, dass ich meinen Kameraden immer sage, wie sehr man Ihnen Unrecht tut, Sie zu verfolgen und Ihnen den Prozess zu machen!“

Gröning darauf: „Der größte Menschenfreund wurde auch verfolgt und sogar ans Kreuz geschlagen. Die satanische Macht ist wieder sehr groß geworden und ich habe ja weiter nichts zu tun, als diese zu bekämpfen und das Andere geschieht dann von selbst. Der Mensch nennt es Wunder, weil er selbst davon abgekommen ist. Da will ich Sie wieder zurückführen, denn wir dürfen nicht vergessen, dass wie alle Kinder Gottes sind. Gott wird uns helfen, wenn wir den Weg zu ihm wieder gefunden haben!“

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